Somatic Experiencing - Traumatherapie nach Peter Levine
Trauma ist Teil des Lebens.
Traumaheilung auch.
Was ist ein Trauma?
Trauma (von altgriech. für „Wunde, Verletzung“) im weiteren Sinne bezeichnet alles was unsere Bewältigungsmechanismen übersteigt. Zu viel, zu schnell, zu plötzlich, - die Unversehrtheit unserer Grenzen wird verletzt und wir sind ohne zusätzliche Unterstützung außerstande ihre Integrität wiederherzustellen. Erlebnisse, die zu einem Trauma führen können, sind zum Beispiel:
- Unfälle, Stürze, Gewalterfahrungen
- Naturkatastrophen, Kriege, Folter, Operationen (Schocktrauma)
- Schwere Krankheit oder Verletzung
- Verlust oder Tod von nahestehenden Personen (emotionales Trauma)
- Sexuelle Übergriffe
- Schwierige Erfahrungen in der frühen Kindheit (Entwicklungstrauma), während der Geburt und sogar im Mutterleib (prä- und perinatale Traumata)
- Miterleben oder Mitansehen von schrecklichen Ereignissen (sekundäres Trauma)
- Aber auch scheinbar gewöhnliche Ereignisse wie ein Hundebiss, ein Fahrradunfall oder medizinische Eingriffe können traumatisierend sein.
Die mitunter enormen Kräfte, die angesichts einer überwältigenden oder lebensbedrohlichen Situation mobilisiert werden, können, wenn Kampf oder Flucht nicht möglich sind, in einer Schockreaktion, vergleichbar einem Totstellreflex (shut-down), erstarren und im Körper gebunden bleiben. Kann die hohe Ladung im autonomen Nervensystem nicht abgebaut werden, bringt sie über kurz oder lang Symptome hervor, die nicht mehr mit dem auslösenden Ereignis in Verbindung gebracht werden und deshalb oft unerklärlich erscheinen.
Traumaheilung auch.
Was ist ein Trauma?
Trauma (von altgriech. für „Wunde, Verletzung“) im weiteren Sinne bezeichnet alles was unsere Bewältigungsmechanismen übersteigt. Zu viel, zu schnell, zu plötzlich, - die Unversehrtheit unserer Grenzen wird verletzt und wir sind ohne zusätzliche Unterstützung außerstande ihre Integrität wiederherzustellen. Erlebnisse, die zu einem Trauma führen können, sind zum Beispiel:
- Unfälle, Stürze, Gewalterfahrungen
- Naturkatastrophen, Kriege, Folter, Operationen (Schocktrauma)
- Schwere Krankheit oder Verletzung
- Verlust oder Tod von nahestehenden Personen (emotionales Trauma)
- Sexuelle Übergriffe
- Schwierige Erfahrungen in der frühen Kindheit (Entwicklungstrauma), während der Geburt und sogar im Mutterleib (prä- und perinatale Traumata)
- Miterleben oder Mitansehen von schrecklichen Ereignissen (sekundäres Trauma)
- Aber auch scheinbar gewöhnliche Ereignisse wie ein Hundebiss, ein Fahrradunfall oder medizinische Eingriffe können traumatisierend sein.
Die mitunter enormen Kräfte, die angesichts einer überwältigenden oder lebensbedrohlichen Situation mobilisiert werden, können, wenn Kampf oder Flucht nicht möglich sind, in einer Schockreaktion, vergleichbar einem Totstellreflex (shut-down), erstarren und im Körper gebunden bleiben. Kann die hohe Ladung im autonomen Nervensystem nicht abgebaut werden, bringt sie über kurz oder lang Symptome hervor, die nicht mehr mit dem auslösenden Ereignis in Verbindung gebracht werden und deshalb oft unerklärlich erscheinen.
"Trauma ist die am meisten vermiedene, ignorierte, verleugnete, missverstandene und unbehandelte Ursache menschlichen Leidens.” Dr. Peter A. Levine
Mögliche Traumafolgeerscheinungen:
PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung)
Backflashes (plötzliche intrusive Erinnerungen an das traumatische Ereignis)
Dissoziation und dissoziative Zustände (neben sich stehen, Abspalten von Gefühlen und Körperemfindungen, innere Leere, Entfremdung)
Innere Unruhe, nicht mehr „runterkommen“, Schlafstörungen
Herzklopfen, Panikattacken, Ängste
Gereiztheit, unkontrollierbare Wutausbrüche
Hypersensibilität, Geräuschempfindlichkeit, Hypervigilanz, Reizüberflutung
Orientierungslosigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten
Probleme mit dem Immunsystem
Erschöpfung, Burnout
chronische Schmerzen, Fibromyalgie, Migräne
Süchte und Vermeidungsverhalten
sozialer Rückzug, Isolation
Schwierigkeiten mit Beziehungen und Nähe
PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung)
Backflashes (plötzliche intrusive Erinnerungen an das traumatische Ereignis)
Dissoziation und dissoziative Zustände (neben sich stehen, Abspalten von Gefühlen und Körperemfindungen, innere Leere, Entfremdung)
Innere Unruhe, nicht mehr „runterkommen“, Schlafstörungen
Herzklopfen, Panikattacken, Ängste
Gereiztheit, unkontrollierbare Wutausbrüche
Hypersensibilität, Geräuschempfindlichkeit, Hypervigilanz, Reizüberflutung
Orientierungslosigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten
Probleme mit dem Immunsystem
Erschöpfung, Burnout
chronische Schmerzen, Fibromyalgie, Migräne
Süchte und Vermeidungsverhalten
sozialer Rückzug, Isolation
Schwierigkeiten mit Beziehungen und Nähe
"Trauma is hell on earth. Trauma healed is a gift from the gods.“ Peter Levine
Somatic Experiencing
Somatic Experiencing (SE) ist nonverbale Kommunikation mit dem Körpergedächtnis. Durch viele mögliche Übungen und das einfühlsame Folgen und Nachspüren der körpereigenen Impulse und Prozesse wird die gebundene Energie sanft entladen. Ein wichtiges Element dabei ist Titration, also kleinschrittiges Vorgehen, um eine Retraumatisierung, ein erneutes Überwältigt-Werden, zu vermeiden, und einen sicheren und konstruktiven Umgang mit der manchmal heftigen traumatischen Energie zu gewährleisten.
SE geht davon aus, dass Traumatisierung nicht vorrangig ein psychisches Phänomen ist, sondern vielmehr eine unwillkürliche Reaktion des Körpers und eine Dysregulation des autonomen Nervensystems. Daher steht das bewusste Spüren von Körperempfindungen und das körperliche Erleben im Vordergrund. Aber auch viele andere Ebenen können wichtig sein, z. B. die Arbeit mit Sinneseindrücken, Bildern und Glaubenssätzen. Von besonderer Bedeutung ist die Arbeit mit Gefühlen und Emotionen und mit willkürlichen und unwillkürlichen Bewegungen.
Weitere Elemente von SE sind der gezielte Einsatz von Ressourcen, um ein Pendeln zwischen stabilisierenden und traumatischen Erfahrungen und deren Integration zu ermöglichen und die Arbeit mit Orientierung, Erdung und Grenzen.
Das Trauma soll und muss nicht erneut durchlebt werden! Da man im SE auch ohne Inhalte arbeiten kann, ist es auch nicht notwendig über das traumatische Ereignis zu sprechen, wenn das als zu belastend erlebt wird oder man sich nicht erinnern kann.
Durch das Vervollständigen der Kampf- und Fluchtreaktionen, die während des Traumas nicht abgeschlossen werden konnten, kann die fest sitzende gefrorene Energie schritt für schritt aufgetaut und sanft entladen werden. Das Trauma wird körperlich, geistig und emotional neuverhandelt und zu einem zufriedenstellenden heilsamen Abschluss gebracht.
Wir bewegen uns von einem physiologischen Modus des Überlebens zu einer offenen, nach vorn gerichteten Haltung, in der wir bereit sind, unser Leben aktiv zu gestalten. Statt bewusst oder unbewusst von der Vergangenheit und dem Trauma bestimmt zu sein, führt eine verbesserte Selbstregulation zu mehr Freiheit, Leichtigkeit und Freude.
Somatic Experiencing (SE) ist nonverbale Kommunikation mit dem Körpergedächtnis. Durch viele mögliche Übungen und das einfühlsame Folgen und Nachspüren der körpereigenen Impulse und Prozesse wird die gebundene Energie sanft entladen. Ein wichtiges Element dabei ist Titration, also kleinschrittiges Vorgehen, um eine Retraumatisierung, ein erneutes Überwältigt-Werden, zu vermeiden, und einen sicheren und konstruktiven Umgang mit der manchmal heftigen traumatischen Energie zu gewährleisten.
SE geht davon aus, dass Traumatisierung nicht vorrangig ein psychisches Phänomen ist, sondern vielmehr eine unwillkürliche Reaktion des Körpers und eine Dysregulation des autonomen Nervensystems. Daher steht das bewusste Spüren von Körperempfindungen und das körperliche Erleben im Vordergrund. Aber auch viele andere Ebenen können wichtig sein, z. B. die Arbeit mit Sinneseindrücken, Bildern und Glaubenssätzen. Von besonderer Bedeutung ist die Arbeit mit Gefühlen und Emotionen und mit willkürlichen und unwillkürlichen Bewegungen.
Weitere Elemente von SE sind der gezielte Einsatz von Ressourcen, um ein Pendeln zwischen stabilisierenden und traumatischen Erfahrungen und deren Integration zu ermöglichen und die Arbeit mit Orientierung, Erdung und Grenzen.
Das Trauma soll und muss nicht erneut durchlebt werden! Da man im SE auch ohne Inhalte arbeiten kann, ist es auch nicht notwendig über das traumatische Ereignis zu sprechen, wenn das als zu belastend erlebt wird oder man sich nicht erinnern kann.
Durch das Vervollständigen der Kampf- und Fluchtreaktionen, die während des Traumas nicht abgeschlossen werden konnten, kann die fest sitzende gefrorene Energie schritt für schritt aufgetaut und sanft entladen werden. Das Trauma wird körperlich, geistig und emotional neuverhandelt und zu einem zufriedenstellenden heilsamen Abschluss gebracht.
Wir bewegen uns von einem physiologischen Modus des Überlebens zu einer offenen, nach vorn gerichteten Haltung, in der wir bereit sind, unser Leben aktiv zu gestalten. Statt bewusst oder unbewusst von der Vergangenheit und dem Trauma bestimmt zu sein, führt eine verbesserte Selbstregulation zu mehr Freiheit, Leichtigkeit und Freude.
"Der Schlüssel zur Traumaheilung ist nicht, das Trauma wieder zu erleben, sondern neue Erfahrungen im Körper zu schaffen.“
Dr. Peter A. Levine
Dr. Peter A. Levine